Lokale Unternehmen im Internet

Die Bedeutung des Internets für die nationale und internationale Wirtschaft ist bekannt. Heutzutage werden große Deals über dieses Netzwerk abgeschlossen. Manche Unternehmen haben sich auch auf das Internet spezialisiert und verdienen dort ihr Geld. Dennoch – und man mag es kaum glauben – gibt es etliche Klein- und mittelständische Unternehmen, die keinen oder einen sehr schlechten Internetauftritt haben. Diese haben den Trend entweder noch nicht erkannt, oder wissen nicht, wie einfach sie das ändern können.

Eine Internetseite birgt ausschließlich Vorteile. Sie sorgt für ein besseres Ansehen bei potentiellen Kunden (Eine Visitenkarte ohne Internetadresse des Unternehmens wirkt leer. Wenn die Internetseite vorhanden aber „schlecht“ ist, wirkt das unprofessionell).

Außerdem sorgt ein Internetauftritt für einen erweiterten Kundenkreis, egal um welche Branche es sich handelt. Die Zeiten, in denen man ausschließlich in den Gelben Seiten nach einem Händler, Dienstleister oder Hersteller gesucht hat, sind längst vorbei. Das Internet und seine Suchmaschinen (allen voran Google, und für Branchen Wer liefert was?) haben diese Aufgabe längst übernommen. Dort werden zwar auch die Telefonnummern verteilt, aber hauptsächlich auf die Internetseiten verwiesen.

Die Internetseiten sind für die Vorsortierung der Ergebnisse sehr hilfreich. Lautet die Beschreibung einer Firma etwa „Wir beschichten Oberflächen“, kann über die genauere Beschreibung auf der Internetseite herausgefunden werden, welche Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Hierdurch grenzt sich dann der Suchradius ein und beide Seiten haben etwas gewonnen.

Einfache Firmenauftritte mit WordPress

Schon in der Standardansicht sieht WordPress ansprechend aus [1]

Um zumindest mit einem kleinen Auftritt im Internet präsent zu sein, muss man kein Vermögen ausgeben. Oft reicht für kleine Unternehmen eine kleine und übersichtliche Internetseite aus. Hierfür müssen auch keine hohen Geldbeträge ausgegeben werden, denn das meiste gibt es lizenzkostenfrei.

Zunächst benötigt man eine Domain mit Webspace. In den meisten Fällen ist das die einzige Sache, bei der Kosten anfallen. Je nach Umfang des Paketes gibt es schon ganz vernünftige Angebote für weniger als 10 Euro im Monat.

Mit dem Content-Management-System WordPress ist die Umsetzung der Webseite kinderleicht. Die Software ist schnell auf dem Webspace installiert. Die wenigen Angaben, die hierfür notwendig sind, werden vom Webspaceanbieter bereitgestellt. Hier ist kein IT-Fachmann notwendig. Gleiches gilt für die Wartung der Seite. Über eine intuitive Menüführung ist das Verwalten der Seiten und Updates sehr einfach.

Es stehen tausende Designs zur Auswahl, die über die benutzerfreundliche Suchmaske gefunden werden können. Wer hier etwas Geld in ein wirklich professionelles Design investieren möchte, kann dies für einmalige Kosten von ca. $60 tun. Oft reichen die kostenlosen Designvorlagen aber auch völlig aus.

Über statische Seiten kann das Produktangebot, die Kontaktdaten und weitere Details über das Unternehmen dargestellt werden. Die Formatierung der Texte ist dabei so einfach wie das erstellen eines Textdokumentes. Bilder und Videos können ebenfalls kinderleicht eingefügt werden.

WordPress ist eine sehr sichere Software. Gerade durch die hohe Präsenz im Internet und der großen Entwicklergemeinde wird Sicherheit sehr groß geschrieben. Sollte doch mal eine Sicherheitslücke auftreten, wird sie innerhalb kürzester Zeit via Update geschlossen.

WordPress ist sehr anpassungsfähig. Sollte eine Funktion nicht standardmäßig vorhanden sein, gibt es höchstwahrscheinlich ein Plugin dafür. Die Widgets an den Seiten lassen sich sehr einfach erweitern und verschieben. Auch hier sind, wie in der gesamten Anwendung von WordPress, keine IT-Kenntnisse notwendig.

Internetseiten wie diese gibt es tatsächlich noch heute (© ingenfeld.de)

Durch die relativ lange Existenz, der großen Nutzer- und Fangemeinde und durch unzählige Foren ist WordPress im Internet auch sehr gut dokumentiert. Durch gezielte Suchbegriffe in Google können die meisten Anwenderprobleme schnell gelöst werden.

Die Software benutzt moderne Standards im Web. Auch die professionelle Verwaltung der Unterseiten und das moderne Handling hebt WordPressseiten von den „selbstprogrammierten“ Seiten ab. Es ist unglaublich, wieviele Unternehmen tatsächlich noch Internetseiten mit grell-grünen Hintergründen und blinkenden GIF-Bildern haben, die schon 1995 als veraltet galten!

Nochmal zusammengefasst, die Gründe warum man als Klein- und mittelständisches Unternehmen eine Internetseite haben, und diese mit WordPress organisieren sollte.

  • Erweiterter Kundenkreis durch Einträge bei Suchmaschinen, auch Kunden außerhalb des Landkreises
  • Image des Unternehmens verbessern, durch modernen Internetauftritt

Gründe für WordPress

  • Kein IT-Fachmann notwendig, sogar bei der Installation
  • Keine Lizenzkosten
  • Hoher Sicherheitstandard
  • Große Anpassungsfähigkeit
  • Tausende professionelle Designs
  • Sehr einfache Bedienung (ähnlich wie beim Textverarbeitungsprogramm)
  • Gute Dokumentationen im Internet

Und wenn es etwas größer sein darf…

Wenn man erstmal auf den Geschmack gekommen ist, und man merkt, dass der Funktionsumfang von WordPress nicht mehr ausreicht – kein Problem. Es gibt Software, die für umfangreiche Seiten geschaffen wurde.

Ganz vorne seien hier Joomla, Drupal und Typo 3 genannt. Alle drei lassen sich ähnlich einfach installieren, sind in ihre Bedienung aber etwas komplizierter. Das liegt daran, dass der Funktionsumfang wesentlich größer ist als der von WordPress. Auch die Plugin-Landschaft sieht hier anders aus und ist besser auf die Unternehmen-Zielgruppe zugeschnitten.

[1] Bildquelle: http://www.flickr.com CC-BY

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