Distirbutionsvorstellung: sidux

Sidux ist eine auf Debian basierende, kostenlose Distributuion. Sie besticht durch ihre Aktualität, welche sie auch auf Kosten der Stabilität erhalten will. Aufgrund diese Aktualität fällt es sidux schwer, auf alten PCs mit alten Prozessoren zu laufen, weil deren Befehlssatz nicht vollständig unterstützt wird. Standardumgebung ist in KDE bzw. Xfce. Wie man an sidux herankommt, es installiert und den ersten Einstieg schafft, wird im Folgenden erläutert. Beim vierteljährigen Erscheinungszyklus nehme ich für diesen Beitrag die Version 2009-1 heraus, die erst wenige Tage alt ist und den schönen Namen Uranos „Οὐρανός“ trägt.

Download

Dieser funktioniert analog zu allen anderen mir bekannten Distribution, verglichen mit Windows 7, sehr sehr einfach. Man besucht entweder die offizielle Homepage oder umgeht das ganze und lädt mittels

wget -c http://debian.tu-bs.de/project/sidux/release/sidux-2009-01-ouranos-xfce-i386-200902151314.iso

die ISO (Xfce) herunter. Das Image für die Xfce-Version hat hier eine Größe von nur 350 MB

Installation

Die heruntergeladene ISO kann man mit einem Brennprogramm auf eine CD oder DVD bannen, diese in den PC einlegen und davon booten. Wer das ganze nicht auf echter, sondern auf virtueller Hardware testen will, sollte das Image normal in den Virtual Box einhängen.

Die Installation selbst läuft vollkommen selbsterklärend ab. Besonders hervorheben möchte ich die professionelle Aufarbeitung des momentanen Installationsstatus: Der Status wird im unteren Bereich angezeigt und scrollt nach rechts, je nachdem wie weit der Fortschritt ist. Auch neu für mich: Bei der Installation wird erstmals nicht nach dem gewünschten Tastaturlayout gefragt. Für mich ist das eine Erleichterung, weil ich sowiso nie weiß, welches das richtige ist. Aber ob das in der Linuxgemeinde so gut ankommt? Naja, man kann es defintiv nach der Installation ändern.Nach gut 20 Minuten ist die Installation fertig und man wird automatisch angemeldet.

Standardprogramme

In dieser abgespeckten Version gibt es nicht für jedes „Genre“ ein passendes Programm. EDV-Bereiche wie Bildbearbeitung, Videobearbeitung oder Tabellenkalkulation bleiben im Standardpaketumfang fern, können aber selbstverständlich aus dem kompletten Debianarchiv (ca. 17.000 Programme), und sicherlich auch aus Fremdquellen, nachinstalliert werden.

Kernel: 2.6.28-5
Browser: Firefox Clon Iceweasel 3.0.6.
Musik Abspielsoftware: Aqualung
Textverarbeitung: abiword 2.6.4

IRC-Chat: X-Chat

Standardmäßig gibt es noch eine Diskettenverwaltung, was meines Erachtens ein bisschen im Widerspruch zur enormen Aktualität steht. Selbstwerständlich gibt es eine leicht auffindbare Funktion, mit der man Linux auf einem USB-Stick installieren kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert