Der Beutelbär ist aus dem Käfig
3 Wochen nach Erscheinen des Jackalopen wurde Karmic Koala — Ubuntu 9.10 — mit der Alpha 1 publiziert. Diese Version, benannt nach dem australischen Wahrzeichen, revolutioniert die Computerwelt, zumindest für die Benutzer dieser Distribution.
Schon seit Längerem ist Benutzern des aus Red Hat geborenen Fedora die Ehre erwiesen, ihren Bootvorgang nicht mit veraltetem Usplash zu verfolgen, sondern mit Plymouth zu bewundern. Ubuntu wird mit dem Koala auch seinen Klienten diesen Luxus erweisen, denn ab 9.10 wird Plymouth voreingestellt sein.
Außerdem wird das schon seit langem diskutierte Cloud-Computing vermehrt unterstützt. Mark Shuttleworths Unternehmen Canonical hat — ebenfalls heiß diskutiert — den Onlinespeicher UbuntuOne als Beta veröffentlicht, um dessen Einführung nicht nur aus technischen Gründen viel geredet wird. Viele bezichtigen diesen Dienst sogar als Verrat an Ubuntu, denn statt quelloffener Software gibt es hierbei einen teils kommerzialisierten, geschlossenen Dienst. Hinweise auf Datenschutzrichtlinien fehlen bisher.
Nun, wir von bejonet werden uns den Koala genauer ansehen und dessen Fortschritte teils auf virtueller, teils auf echter Hardware verfolgen. In den nächsten Tagen werden wir uns mit dem australischen Tier unter der Haube auseinandersetzen und davon berichten.
Momentan liegt Karmic Koala nur als Alternate und Serverversion bereit zum Download, dafür jeweils in i386 und x64.
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