Der Ausweg aus der Misere
Neulich habe ich meinen Computer funktionsunfähig gemacht. Ich habe mit apt-get ein dist-upgrade ausgeführt, was zu folge hatte, dass ich aufgrund weiterer ungünstiger Umstände meinen PC nicht mehr booten konnte – zumindest kein Linux mehr. Ich möchte die Schuld aber nicht nur auf diesen Befehl legen, denn wie ich schon sagte, auch andere Umstände haben dazu geführt.
Nun, wie dem auch sei, ich brauche den PC. Also habe ich erstmal das Problem diagnostiziert, um Hilfe gebeten und einige Späße ausprobiert. Da die Kernelimages verschwunden waren, wollte ich über chroot erst einmal den Kernel neu installieren. Da in der chroot-Umgebung aber leider kein Internet zur Verfügung stand, konnte ich nicht über apt-get installieren. Also habe ich mir mit dem Live-System die notwendigen Pakete aus dem Internet besorgt, in die entsprechende Partition verschoben (extra einen Ordner angelegt) und über
dpkg -i *
versucht, den Kernel zu installieren.
Nachdem ich aber auch mit ca. 20 Abhängigkeiten immer noch nicht erfolgreich war, installierte ich schlichtweg den neusten Mainlinekernel. Und um sicher zu gehen, auch die letzten 3 Releases gleich mit. Zunächst sogar recht erfolgreich! update-grub wurde ausgeführt und hat endlich wieder Ubuntu auf der entsprechenden Partition gefunden! Leider war das aber auch schon der größte Erfolg, denn beim Booten trat ein Fehler mit mountall auf. Auch die Installation des entsprechenden Paketes half nicht.
Mehr aus Frust habe ich meinen Stolz gebrochen und Ubuntu mit der Live-CD auf der (zerstörten) Partition installiert. Beim Punkt, an dem ich die Partitionierung auswählen konnte, legte ich Ubuntu auf die Partiotion, auf der es ja eigentlich schon längst laufen sollte: sda3. Allerdings ohne zu formatieren! Und das war der Schlüssel: Nach Abschluss der Installation war ich nämlich wieder in meinem System, mit meinen Programmen und deren Konfigurationen. Und auch mit ihren Fehlern 😉
Schlussendlich: Jetzt weiß ich wie man es wieder richtet, jetzt kann ich es neu installieren. Und zwar mit Formatierung 😉
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