PS Vita – der Nachfolger der PSP
Seit etwas mehr als einem Monat ist bekannt, dass der Nachfolger des Handhelds von Sony, die PSP, PS Vita heißen wird. Ich habe mich nun mal ein bisschen im Netz umgesehen und wage nun, meine Meinung zu diesem Gerät kund zu tun.
Zuerst einmal ein paar technische Details und Unterschiede zur PSP.
PS Vita verfügt über einen berührungsempfindlichen OLED Bildschirm und eine ebenfalls berührungsempfindliche Rückseite. Weiterhin gibt es zwei Analogsticks (bisher war das nur einer), ein internes Mikrofon, zwei (!!) Kameras (eine zum Spieler gerichtet, eine abgewandt), einen 6-Achsen-Bewegungssensor (der Neigungen des Gerätes registriert) sowie WLAN (gegen Aufpreis) und 3G (mobiles Internet) und einen GPS Empfänger.
Nicht schlecht wenn ihr mich fragt, letztendlich aber auch nicht viel mehr als ein modernes Smartphone. Doch bei der PS Vita liegt der Schwerpunkt logischer Weise bei Videospielen, von denen es bereits jetzt einige auf die PS Vita zugeschnitten gibt. Dazu gehört z.B. Uncharted: Golden Abbys, das auf der erfolgreichen Uncharted-Reihe basiert (für die PS3 erscheint bald die dritte Version übrigens!). Nathan Drake muss auch dort wieder einige Abenteuer bestehen, die nun mit den neuen Bedienungsmöglichkeiten auf der Spielekonsole absolviert werden können. Nathan kletter z.B. Wände mit Hilfe des Touchfeldes auf der Rückseite der PS Vita.
Die Kompatibilität mit der Playstation 3 ist weiter stark angestiegen. Statt der alten Remote Unterstützung der PSP kann man nun Spiele miteinander kombinieren und auf beiden Konsolen gleichberechtigt spielen können (z.B. mit dem Spiel Ruins (noch in Entwicklung)). Spielstände werden hierbei in der Cloud des PSN gespeichert.
Außerdem wird es die Funktion Near geben. Damit lassen sich andere PS Vitas in der näheren Umgebung finden und mit ihnen kommunizieren. Details sind dazu aber noch nicht bekannt.
Das neue Handheld von Sony soll Ende des Jahres für 250 Euro (+50 Euro mit WLAN) verfügbar sein.
Das klingt ja alles schonmal nicht schlecht. Vor allem die PS3-Unterstützung befürworte ich ganz stark, denn das ist etwas wirklich fortschrittliches, wenn ihr mich fragt. Über die Touchscreens denke ich etwas zweigespalten. Einerseits ist es schon toll, wenn ein berührungsempfindliches Display da ist, besonders in der Menüführung in- und außerhalb des Spieles. In den Spielen selbst stelle ich mir es sehr hinderlich und unpraktisch vor, höchstens als Ergänzung würde ich es benutzen wollen. Stellt euch vor, ihr habt ein ziemlich hektisches Spiel (etwa Rennspiele oder Kampfszenen), wo man wirklich schnelle Reaktionszeiten braucht. Bis man erst eine der Hände vom Gerät gelöst hat, um „schnell“ auf einen bestimmten Bereich des Displays zu drücken, und anschließend die Hand wieder in die „normale“ Stellung (also zum Halten der Konsole) zu bringen, vergeht nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Lust.
Genauso finde ich das zweite Touchfeld auf der Rückseite ziemlich blödsinnig, da mich die bisherigen Beispiele nicht wirklich überzeugen können. Aber wer weiß, was künftige Spieleentwickler mit diesen beiden Funktionen alles zaubern können!
Was ich aber wirklich cool finde, ist das Spielekonzept auf dem z.B. Reality Fightes (Arbeitstitel) basiert: Die Umgebung im Spiel, in der gespielt wird, ist das Kamerabild! Damit wird die wirkliche Umgebung (aus dem Reallife) in das Spiel mit eingebunden. Ok, in diesem Spiel ist das nicht mehr als das Hintergrundbild (oder doch?) aber sicherlich gibt es bald mehr Anwendungen dafür, so dass die Spielfiguren auch die Gegenstände aus der echten Umgebung „benutzen“ (etwa um darauf zu klettern oder so).
Rein optisch sieht die PS Vita im Vergleich zur PSP deutlich größer und auch schwerer aus. Ob dies stimmt kann man erst beurteilen, wenn das Gerät erschienen ist oder weitere technische Details vorliegen.
[youtube 9fFy54LCStc 600] (Bildquelle des Featured Bildes ist das Youtubevideo)
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