Hardwaretest: Galaxy Nexus

Jonas hat vor einigen Tagen sein Nexus 4 vorgestellt, also stelle ich das Galaxy Nexus vor. Ich nutze dieses Smartphone schon eine Weile, allerdings fehlt mir der „persönliche“ Vergleich zu älteren Smartphones.

Technische Daten

Galaxy Nexus

Galaxy Nexus

Das Galaxy Nexus wird von Samsung hergestellt und ist als Teil der Nexus-Serie auch ein Teil der „Google-Handys“. Vertrieben wird es mittlerweile seit über zwei Jahren, muss sich mit seinen Leistungsdaten aber auch heute nicht verstecken. Der Prozessor ist ein Dual Core 1,5 GHz ARM, der auf 1,2 GHz heruntergetaktet wurde. Als Arbeitsspeicher ist 1 GB verbaut. Neben den standard-Techniken (Mobilfunk, WLAN, Blutooth etc.) verfügt es auch über einen NFC-Sensor.

Die Hauptkamera hat eine Auflösung von 5 Megapixeln, die Frontkamera hat stolze 1,3 Megapixel. Das Display ist mit 4,65″ sehr groß und übersichtlich, frisst aber auch einiges an Akku. Die Auflösung beträgt 1280×720 Pixel.

Intern sind 16 GB Speicherplatz verfügbar. Leider lässt sich dieser nicht über zusätzliche Speichermedien erweitern.

Im Gegensatz zu seinem Nachfolger, dem Nexus 4 (hergestellt von LG), kann man am Galaxy Nexus die Rückseite demontieren. Dies ermöglicht einen Akkutausch. Gerade bei modernen Geräten gilt der Akku als Schwachstelle, deswegen ist ein wechselbarer Akku von Vorteil (Stichwort: geplante Obsoleszenz).

Durch seine unebene, gewollt raue Oberfläche auf der Rückseite, liegt das Handy trotz seiner Größe gut in der Hand. Ist es vollständig montiert, sieht es edel und hochwertig aus, öffnet man jedoch die Abdeckung hinten, zweifelt man an der Stabilität des Deckels. Dennoch gibt es an der Verarbeitung des Telefons nichts auszusetzen.

Software

Das Galaxy Nexus gilt als Vorzeigehandy für Android 4.x und wird mit dieser Version auch ausgeliefert. Als offizielles Google Handy wird es auch als eines der ersten Geräte mit neuen Android-Versionen ausgestattet. Diese Upgrades auf höhere Versionen (aktuell bis Android 4.2.2 Jelly Bean) werden als Systemupgrade selbstständig angeboten (sind aber optional). Es läuft auffällig stabil, bisher hatte ich nur einen einzigen Absturz.

Eine ganz nützliche Funktion, die das Handy anbietet, ist „Face Unlock“. Um das Handy zu entsperren, muss man kein Muster eingeben, man kann dazu einfach in die Frontkamera sehen. Wenn man der Besitzer ist, wird das Handy selbstständig entsperrt. Das funktioniert überraschend gut und auch sehr schnell! Das „trainieren“ des Handys dauert ca. eine Minute (dazu filmt man lediglich sein Gesicht), das entsperren passiert ein wenigen Sekunden (teilweise sogar innerhalb einer Sekunde).

Canonical, die Firma hinter Ubuntu, entwickelt gerade das Ubuntu Phone. Als Arbeitsgerät wird dort ebenfalls das Galaxy Nexus verwendet (wie in etlichen Promotion-Videos zu sehen ist). Wie nun bekannt wurde, werden am 21. Februar 2013 die ersten Images für Anwender freigegeben. Das Galaxy Nexus und das Nexus 4 erhalten die beste Unterstützung.

Fazit

Preislich gesehen ist das Smartphone gut aufgestellt. Die Technik ist besser als die vom iPhone 4S, wobei es das gleiche Alter und um Welten günstiger ist. Durch die Verbindung zu Google ist es stets auf dem aktuellsten Stand, was die Android-Versionen angeht.

Das Galaxy Nexus ist also trotz des unglaublich hohen Alters von über 14 Monaten weiterhin ein gutes Smartphone, das sich auch heute noch sehen lassen kann. Die Hardware ist noch kokurrenzfähig und die Software auf dem aktuellsten Stand. Abzüge bekommt es bei mir, weil der Speicherplatz nicht erweiterbar ist.

Wer also ein günstiges Android-Smartphone haben möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.

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