Ein Mediacenter mit XBMC

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Es ist jetzt schon über vier Jahre her, seitdem wir das letzte mal über XBMC berichteten und seitdem hat sich vieles verändert.
Hier einmal die wichtigsten Schritte zur Einrichtung von XBMC.

Installation

XBMC ist für eine vielzahl an Plattformen verfügbar. Hier einmal eine Kurzanleitung für einige:
Android:
Da XBMC noch nicht im Play-Store verfügbar ist, muss man es manuell installieren. Das ist aber auch nicht schwer. Als erstes muss bei Einstellungen–>Sicherheit–>Unbekannte Herkunft ein Haken gemacht werden. Anschließend kann hier das apk heruntergeladen werden. Wenn das passiert ist, wird man gefragt, ob man XBMC installieren will. Nachdem man bestätigt hat und die Erlaubnis gegeben hat, auf verschiedene Rechte zugreifen zu dürfen, ist XBMC installiert.
Ubuntu:
XBMC ist in den Ubuntu-Quellen vorhanden. Das Paket heißt XBMC.
Für die neusten Versionen kann man das offizielle PPA hinzufügen: ppa:team-xbmc/ppa
Windows:
Einfach diese exe herunterladen und mit Doppelklick installieren.
Andere:
Auf der Download-Seite gibt es Erklärungen und Pakete für andere Betriebssystem

Einrichten

Ab hier ist es egal, welches System man benutzt, es funktioniert überall gleich.
Sprache
Sollte das System noch auf Englisch sein, kann man unter Settings–>Appearance–>International–>Language die Sprache auf deutsch stellen. Wenn man grade hier ist, kann man auch noch die Region auf Deutschland stellen und die bevorzugte Tonspur/Untertitelsprache einstellen.
Erscheinungsbild
Wem das Erscheinungsbild von XBMC gefällt, der braucht jetzt nichts zu machen, für alle anderen ist XBMC Themebar. Unter Einstellungen–>Darstellung–>Skin kann man die Skins auswählen. Standardmäßig ist nur Confluence installiert. Mit einem klick auf mehr kann man aus einer Reihe von Skins auswählen. Mir persönlich gefällt Transparency. Für Geräte mit Touchscreen bietet sich re-Touched an.
Weitere Einstellungen
Weitere Einstellungen müssen eigentlich nicht vorgenommen werden. Systemeinstellungen können unter System Einstellungen->System gemacht werden, aber normalerweise sollte alles schon richtig konfiguriert sein.

Medien hinzufügen

XBMC kann Videos, Bilder und Musik abspielen, so wie es sich für ein ordentliches Mediacenter gehört. Dabei kann es für Videos und Musik auf große Datenbanken im Hintergrund zugreifen, die eine schöne Aufbereitung der Daten ermöglichen.
Bilder
Als erstes muss man eine Quelle hinzufügen. Dazu geht man einfach im Menüpunkt Bilder auf Quelle hinzufügen. Wenn man nun auf Suchen klickt, kommt man zu einer ganzen Reihe an Auswahlmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, nicht den ganzen Home/C:-Ordner zu nehmen, sondern nur den Bilderordner. Auch für Netzwerkfreigaben funktioniert das ganze, man muss nur gegebenenfalls Benutzername und Passwort eingeben.
Im Bilderordner sollte es auch eine geordnete Ordnerstruktur geben, da diese dann auch so angezeigt wird. Wie diese ausgebildet ist, ist dem persönlichen Vorlieben vorbehalten.
Fernsehserien
Wenn man über Fernsehserien verfügt, kann man diese auch in XBMC hinzufügen. Man kann das entweder auf reiner Datei-Ebene machen oder eine Datenbank-basierte Lösung benutzen. Wenn man die Videos zur Datenbank hinzufügt, hat man einige Vorteile, wie Vorschaubilder, Inhaltsangaben oder Bewertungen.
Hier ist die Ordnerstruktur von entscheidender Bedeutung. Um die besten Ergebnisse zu erzielen sollten die Videos in diesem Format abgelegt sein: /Videos/Serienname/Staffel X/Serienname – SXEYY.dateiendung. Also beispielsweise: /Videos/Friends/Staffel 3/Friends – S03E12.m4v.
Nun fügt man wieder die Dateien hinzu. Auch hier ist es egal, ob die Videos lokal oder im Netzwerk liegen. Anders als bei den Bildern ist man hier noch nicht fertig. Man rechtsklickt auf jede einzelne Serie und geht dann auf Inhalt festlegen. Dieser Ordner beinhaltet TV-Serien, außerdem muss man noch Haken bei automatisierten Scan verwenden und Ordner beinhaltet eine einzige TV-Serie machen. Auf Einstellungen kann man die Sprache von standardmäßig Englisch auf Deutsch wechseln. Anschließend klickt man auf OK und lässt ihn scannen. Das geht relativ schnell.
Im Hauptmenü hat man unter dem Punkt Fernsehserien jetzt die Möglichkeit die Fernsehserie anzusehen. Zu jeder Episode gibt es jetzt Vorschaubild, Beschreibung und Bewertung.
Filme
Filme funktionieren ähnlich wie Fernsehserien. Die Ordnerstruktur ist hier: Filme/Filmname/Filmname.avi. Beim Inhalte Festlegen ist der einzige Unterschied, dass man angeben muss, dass Filme sind, die alle in einem Ordner liegen.
Der Rest funktioniert genauso wie bei den Fernsehserien. Auch hier kriegt man am Ende eine Beschreibung, ein Vorschaubild und Bewertungen
Musik
Bei Musik hat man wieder zwei Arten, sie anzeigen lassen, einmal den Ordnermodus und einmal den Datenbankmodus. Auch hier bietet der Datenbankmodus wieder einige Vorteile.
Die Ordnerstruktur ist für den Datenbankmodus egal, allerdings ist eine Gewisse Ordnung nie verkehrt. Man fügt die Order wie immer über Quelle hinzufügen hinzu.
Anschließend macht man einen Rechtsklick auf den Musikordner und klickt auf In Datenbank aufnehmen. Nun wird der Ordner gescannt, das kann je nach Konfiguration einige Zeit in Anspruch nehmen.
Im Musik-Menü kann man nun zwischen Datenbankmodus und Dateimodus wechseln, wobei es im Datenbankmodus noch so Sachen wie Albumcover und Bilder des Interpreten gibt.

Fernsehen

Wie man unter Ubuntu DVB-T Programme in XBMC einbindet, wird hier erklärt.

Add-Ons

Natürlich kann man XBMC auch erweitern. Es gibt ein ganzen Haufen Add-Ons die beispielsweise neue Medienquellen hinzufügen, zum Beispiel einen Podcatcher, Radiostationen, eine Mediathek-App für die Öffentlich-Rechtlichen Fernsehprogramme, ein Add-On für Southpark.de, für Youtube, Flickr und noch sehr viel mehr.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, TV-Programme zu installieren, ein Add-On was einem zugriff auf seine Emails gibt und auch hier noch viele andere kleine Programme, die die Funktionalität erweitern

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