Virtual-Box 3.0

Da Sun in letzter Zeit Virtual Box 3.0 veröffentlicht.  Eine gute Gelegenheit, sich Virtualbox mal wieder näher anzuschauen.

Installation

Virtual Box

Von VirtualBox gibt es von Sun Microsystems Installer für Solaris, Windows, Mac OS X und Linux.
Wie immer ist dabei die Linuxunterstützung hervorragend: Es gibt für nahezu jede wichtige Distribution Pakete, und für Xandros, Debian und Ubuntu auch noch ein Repository.


Auch an schon ältere, aber noch unterstützte Versionen der Distribution wurde gedacht, so gibt es noch Pakete für Hardy oder auch für Fedora 9 „Sulfur“. Die Installation unter Ubuntu funktioniert genauso wie die Installatation anderer Software.

Guestadditions

Wenn man nun Virtual Box vorschriftsmäßig installiert hat, und auch ein virtuelles Betriebssystem eingerichtet hat, kann man noch die sogenannten Guestadditions installieren. Diese stellen noch zusätzliche Features bereit, unter anderem beispielsweise

  • den Seamlessmode
  • Mauszeiger einfangen wird überflüssig
  • Anpassung der Fenstergröße
  • experimentelle Grafiktreiber zur OpenGL/DirektX Unterstützung

Um die Guestadditions zu installieren, braucht man die Guestadditions-CD, welche es als Iso-Image bei Sun zum Download gibt. Diese muss man dann noch einbinden, und nun kann man die Guestadditions über Gerät –> Gasterweiterungen Installieren im gestarteten virtuellen Betriebsystem installieren. Dabei muss man einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen und am Ende das virtuelle Betriebssystem neustarten. Danach hat man die Guestadditions installiert.

Benutzung

Seemless mode

Den Seamless-Modus kann man über
Maschine –> Nahtloser Modus
oder auch über

STRG + L

starten. Dabei wird der Rahmen des Virtuellen Betriebssystems und auch der Desktophintergrund entfernt. Man sieht also die Anwendungen des Gastes direkt auf dem Desktop des Wirtes. So kommt auch dieser Lustige Screenshot hier zustande, mit dem Internet-Explorer 6.0 und dem Windows-Panel unter Linux.

Internet Explorer 6.0

Internet Explorer 6.0

Der Seemless-Modus ist ganz praktsich wenn man nur einzelne Andwendungen des Virtuellen Betriebssystems, besipielsweise den Browser, um Webseiten zu testen (btw, mit dem IE6 zu surfen ist teilweise schon recht lustig;)) braucht. Dann kann man sich das ganze hin und her-gewechsel zwischen Wirt und Gast sparen, und gleich so lossurfen, als wäre der Browser nativ installiert (wenn man über die fehlende Design-Integration hinwegsehen kann ;))

DirektX/Direkt3D/OpenGL

Für Windows gibt es experimentelle DirectX/Direct3D-Treiber, mit denen man Spiele, die bis zu Direct3D Version 8 benötigen, installieren und spielen kann. Leider hat dies nicht so ganz geklappt. Von den 3 Spielen, die ich getestet habe (Star Trek Armada II, Railroad Tycoon II und Empire Earth) hat nur das Uraltspiel Railroad Tycoon II funktioniert. Und bei so einem alten Spiel wäre Wine wohl doch die bessere Wahl. Allerdings sind diese Treiber noch Beta und instabil. Es kann also dort noch aufwärts gehen.


Unter Linux ging es, zumindest bei mir (Gast Ubuntu 9.04, Wirt Arch-Linux) nicht ganz so einfach (oder sagen wir mal, Linux-Usern angepasst, nämlich im Textmodus 😉 ), da der Weg wie bei Windows leider nicht funktionierte. Einfach die gemountete CD öffnen, und mit Root-Rechten die Passende Datei ausführen. Danach neu starten und nun kann beispielsweise man die ganzen schönen Compiz-Effekte sich ansehen (wenn es die  Grafikkarte und der Prozessor mitmachen).

Gallerie

Fazit

Der Seemless Modus ist sehr praktisch und nützlich, leider sind die 3D-Treiber noch sehr eingeschränkt, so dass man Virtual-Box noch nicht zum Spielen benutzen kann, was aber ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache ist.

Schreibe einen Kommentar zu cephinux Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert